Friedlandhilfe heute

Noch immer sind Rußlanddeutsche auf der Suche nach heimatlicher Geborgenheit. Als Folge von Sparmaßnahmen und sinkenden Aussiedlerzahlen ist das Grenzdurchgangslager Friedland inzwischen alleinige Erstaufnahmeeinrichtung in der Bundesrepublik Deutschland. Alle Spendenmittel der Friedlandhilfe gehen somit an die hier tätigen Wohlfahrtsverbände (Caritas, Diakonisches Werk), die gemäß dem Pro-Kopf-Betreuungssatz die benötigten Dinge im günstigen Großeinkauf sorgfältig aussuchen. So bringen z.B. das warme Nachthemd für die Großmutter, die Wolljacke für den Vater, ein Rock für die Mutter, Turnschuhe und Jeans für die junge Generation sowie Toilettenartikel für die ganze Familie große Dankbarkeit und Freude. Während  in früheren Jahren Bekleidung an erster Stelle der ausgegebenen "Friedland-Hilfe" stand, sind es heute Lehrmaterialien (Bücher, Lexika), Schulranzen, Kollegtaschen, Sportartikel etc. Dies alles ist wichtig für einen guten Start und kann jahrelang benutzt werden!
Seit jeher trägt diese praktische Fürsorge - begleitet von freundlichen Worten der Anteilnahme - zur Erleichterung des Neuanfangs bei. Sie ist nicht nur ein materieller sondern auch seelischer erster Schritt zur Integration.